Palmengarten und Botanischer Garten haben unterschiedliche Sammlungsschwerpunkte, die sich ergänzen: während der Botanische Garten vor allem Vertreter der heimischen Flora und anderer Regionen der gemäßigten Zonen umfasst, beherbergen die Schau- und Sammlungshäuser des Palmengartens eine Vielfalt tropischer Pflanzen.

  • Rot blühende Ahornblätter hängen an einem dunkelbraunen schmalen Ast.
    Acer:

    Der Botanische Garten zeigt über 50 Ahorn-Arten; weitere sind im Palmengarten zu sehen und vermitteln unseren Besuchern einen Eindruck von der Vielgestaltigkeit der großen Gattung.

  • Viele grüne Agavenpflanzen befinden in verschiedenen Töpfen in einem Raum. Sie haben lange, schmale grüne Blätter.
    Agave:

    Mit etwa 180 Akzessionen wird der Großteil der bekannten Arten abgedeckt. Die Pflanzen werden teilweise ausgestellt, in der warmen Jahreszeit ist der Großteil für das Publikum zugänglich.

  • Verschiedene Aloe-Pflanzen mit langen, schmalen Blättern liegen vorne, dahinter wachsen grüne Pflanzen mit langen, schmalen Stämmen. Daneben sind hinten links Pflanzen mit kräftigeren Stämmen und einer grünen Aloeblattkrone.
    Aloe (inkl. Aloidendron, Aloiampelos):

    Etwa 220 Akzessionen, ca. 40 % der bekannten Arten, geographische Schwerpunkte Madagaskar, Arabien, südliches Afrika. Ein Teil der Pflanzen ist in der Sukkulentensammlung einsehbar, andere sind im Tropicarium ausgepflanzt.

  • Ein großer Blumentopf ist mit mehreren kleineren Steinen befüllt. Darauf befindet sich eine Pflanze, die einen hellgrünen Stängel hat. Die Blüte ist unten rosa-weiß und geht nach oben hin ins braun-rote. Auf diesem Teil befinden sich weiße Punkte.
    Amorphophallus:

    Etwa die Hälfte der Arten in 60 Akzessionen, bedeutende Sammlung, von der einzelne Pflanzen, besonders die riesenhafte Titanenwurz, zur Blütezeit ausgestellt werden und eine große Resonanz in der Öffentlichkeit haben.

  • Mittig befindet sich eine Palme mit großen, grünen Blättern. Die Palme steht im Tropenhaus. Um sie herum stehen verschiedene grüne Pflanzen. Von der Palme ist nur die obere Hälfte abgebildet.
    Arecaceae:

    Die Palmensammlung geht auf die Gründung des Palmengartens zurück und stellt mit 390 Akzessionen aus 220 Arten eine besonders umfangreiche Sammlung dar. Palmen werden in großer Zahl in den Schauhäusern gezeigt und stellen ein Markenzeichen des Palmengartens dar, 2018 fand außerdem eine große Informationsausstellung über Palmen statt.

  • Pink blühende Blüten befinden sich mittig im Bild. Im Hintergrund sind Teile von grünen Pflanzen und Ästen erkennbar.
    Azaleen:

    Umfangreiches gärtnerisches Sortiment mit über 300 Sorten und Hybriden, die fast jedes Jahr zur Blütezeit im Rahmen einer Blumenschau gezeigt werden. Zusammenarbeit mit der Genbank Rhododendron.

  • Grüne Blätter mit braunen Flecken. Die Blätter haben feine Härchen.
    Begonia:

    Etwa 100 Akzessionen, von denen ein guter Teil passend zu den Lebensräumen im Tropicarium vermehrt und als Unterpflanzung eingesetzt wird.

  • In einem Gewächshaus stehen kleinere, grünblättrige Pflanzen in Blumentöpfen. Aus ihnen heraus blühen rote Stängel mit lilafarbenen, punktartigen Blumen.
    Bromeliaceae:

    Mit etwa 1600 Akzessionen und 700 Arten eine der bedeutendsten Sammlungen des Palmengartens und eine der größten Bromeliensammlungen überhaupt. Intensive Nutzung für Forschungsprojekte, hoher Anteil an Wildherkünften.

  • Pflanzen mit rosafarbenen Blütenblättern und pinkfarbenen Blütenblätter stehen in einem Schauhaus. In der Mitte der rosafarbenen Blüten befinden sich gelbe Punkte.
    Camellia:

    Historische gärtnerische Sammlung mit etwa 100 Sorten, die traditionell fast jedes Jahr in der ersten Blumenschau der Saison gezeigt werden. Winterharte Arten und Sorten sind darüber hinaus im Freiland ausgepflanzt.

  • Eine orangefarbene Blume in einer Nahaufnahme. Sie hat gelbe Umrandungen und Flecken an den Rändern.
    Canna:

    Etwa 60 Sorten und damit eine seltene gärtnerische Sammlung. Große Teile des Sortiments werden im Sommer im Freiland des Palmengartens gezeigt.

  • In der Mitte liegt ein Viertel einer Zitrusfrucht. Innen ist das Fruchtfleisch gelb-orange, die Schale ist grün. Hinter der Spalte befindet sich eine halbe Limette. Außerdem liegen weiße Blumen daneben.
    Citrus:

    In den letzten Jahren mit Hinblick auf die Citrus-Ausstellung 2019 ausgebaute Sammlung mit etwa 70 Sorten. Nutzung auch für Führungen und Bildungsangebote.

  • Ein Palmfarn hat grüne Blätter, die seitlich vom Stiel wachsen. Die Stiele zeigen in alle Richtungen.
    Cycadales:

    Die Palmfarne stellen mit etwa 140 Akzessionen eine außergewöhnlich große Sammlung des Palmengartens dar, die zahlreiche seltene und gefährdete Arten umfasst. Besonders die Gattung Encephalartos ist gut repräsentiert. Zahlreiche Pflanzen sind in den Schauhäusern zu sehen.

  • Eine Nahaufnahme von nach unten hängenden Blüten. Die äußersten Blütenblätter sind offen und weiß-rosa. In der Mitte sind sie magentafarben. Aus ihnen schauen pinke Stängel heraus.
    Fuchsia:

    Größeres gärtnerisches Sortiment, von denen zahlreiche Pflanzen im Freiland ausgestellt werden.

  • Kleine, grüne Pflanzen, die sich aus mehreren Blättern zusammensetzen. Sie haben spitz zulaufende, kleine Blätter. Die Ränder der einzelnen Blätter haben kleine Stacheln.
    Haworthia:

    Mit etwa 70 Arten eine größere Gruppe, die in der Sukkulentensammlung betreut und zum Teil ausgestellt wird.

  • Viele Orchideen stecken in Blumentöpfen in einem Gewächshaus. Die Blüten der Orchideen sind orangefarben mit einem kleinen, rosa-weißen Blatt.
    Orchideen:

    Tropische Orchideen gehörten als besonders wertvolle Pflanzen schon bei der Gründung des Palmengartens zum Grundstock der Bestände. Besonders unter Direktor Schoser wurde die Sammlung erheblich ausgebaut und auch im Zusammenhang mit dem Orchideen-Weltkongress international bekannt. Auch heute noch stellen die Orchideen mit ca. 1140 Arten die artenreichste Sammlung des Palmengartens.

  • Pflanzen stehen in Töpfen in einem Gewächshaus. Sie bestehen aus stacheligen Ästen.
    Pachypodium:

    Diese Sammlung umfasst mit 85 Akzessionen den Großteil der bekannten Arten, darunter viele aus dokumentierten Wildherkünften. Durch kontrollierte Bestäubung wird selbst vermehrt.

  • Pflanzen stehen in Töpfen in einem Gewächshaus. Sie bestehen aus stacheligen Ästen.
    Paeonia:

    Im Freiland des Palmengartens (Staudengarten, aber auch verteilt an anderen Standorten) sind etwa 70, teils alte Sorten von Strauch- und Staudenpfingstrosen zu sehen, die zur Blütezeit eine Besucherattraktion darstellen. Auch im Botanischen Garten sind weitere Sorten zu sehen.

  • In einem Gewächshaus stehen verschiedene Sorten der Pelargonie in Töpfen. Darunter sind magentafarbene und orange-rote Blumen.
    Pelargonium:

    Das Sortiment aus etwa 90 gärtnerischen Sorten umfasst vor allem Duft- und Blattduft-Pelargonien, mit denen im Sommer im Freiland ein Beet für die Besucher gestaltet wird.

  • Im Vordergrund des Bildes steht ein weißes Schild. Auf dem Schild steht in schwarz „Rubus-Sammlung“. Hinter dem Schild sind viele hellgrüne Pflanzen zu sehen. Die Pflanzen wachsen an drei aneinander lehnenden Holzstöcken.
    Rubus:

    Der Botanische Garten Frankfurt zeigt 42 der etwa 150 hessischen Brombeer-Arten und erlaubt damit einen breiten Einblick in die Vielfalt dieser großen heimischen Gattung.

  • Grüne, kleine Pflanzen mit langen, grünen Blättern stehen in kleinen Gruppen. Um sie herum befinden sich anderen grüne Pflanzen und ein brauner Baumstamm.
    Sansevieria:

    Der Palmengarten kultiviert etwa ein Drittel der bekannten Arten und zeigt einen Teil davon im Tropicarium.

  • Pflanzen mit braunen Ästen und kleinen Stacheln wachsen auf steinigem Boden. Sie befinden sich in einem Gewächshaus. Am oberen Teil des Astes befinden sich gelbe Blüten.
    Uncarina:

    Unsere 45 Akzessionen decken den Großteil der bekannten Arten ab. Die meisten unserer Pflanzen stammen aus dokumentierten Wildherkünften.

  • Einige Bäume stehen zwischen zwei Fußgängerwegen auf einer grünen Wiese. Die Bäume blühen hellgrün und die Sonne scheint zwischen ihnen durch.
    Vegetation der gemäßigten Breiten:

    Im Botanischen Garten werden in naturnah angelegten Themengärten typische Arten der heimischen Buchenwälder, Eichen-Hainbuchen-Mischwälder, Auenwälder, Kiefern- und Birken-Eichenwälder, Zwergstrauchheiden, Sümpfe, Dünen, Hochgebirge, Steppenheiden und Wiesen gezeigt.

  • Im Palmenhaus stehen verschiedene tropische Pflanzenarten. Darunter befinden sich verschiedene Palmenarten, von denen einige fast bis zur gläsernen Decke reichen.
    Tropische Lebensräume :

    Im Tropicarium sind die Pflanzen nach Lebensräumen angeordnet und vermitteln einen Einblick in die unterschiedlichsten Vegetationsformen und ihre Abhängigkeit von Klimafaktoren. Je ein großes Schauhaus ist Arten der tropischen Mangroven und Küstenwälder, Tiefland-Regenwälder, Berg-Regenwälder/Nebelwälder,  Monsun- und Passatwälder, Savannen und Trockenwälder, Dornwälder sowie der Halbwüsten gewidmet. Innerhalb dieser Häuser sind die Pflanzen teils geographisch sortiert, um den Vergleich von Pflanzen ähnlicher Lebensräume in verschiedenen Erdteilen zu ermöglichen.

  • Verschiedene grüne Sukkulenten-Pflanzen wachsen auf steinigem Boden. Einige der Pflanzen haben Stacheln an den Seiten.
    Sukkulente Pflanzen:

    Die Botanische Sammlung des Palmengartens hält eine große Zahl teils seltener und wertvoller Sukkulenten aus verschiedenen Pflanzenfamilien. Ein Teil der Pflanzen wird  im Sommer im Sommersukkulentengarten gezeigt, weitere sind durch die Schaufenster der Sammlung zu sehen.

  • Nahaufnahme von hellgrünen, trichterförmigen Pflanzen, die oben rund werden. An ihren Spitzen haben sie eine rote Färbung.
    Fleischfressende Pflanzen:

    Bei Besuchern beliebte und für Bildungsangebote genutzte Pflanzengruppe, die in zwei großen Schauvitrinen ausgestellt wird. Derzeit umfasst die Sammlung um die 200 Akzessionen aus 150 Arten.

  • Der Boden ist mit kleinen Steinen bedeckt. Verschiedene Pflanzen befinden sich auf ihm. Manche Pflanzen wachsen auf dem Boden und haben sehr lange Blätter. Die Blätter liegen auf dem Boden auf. Es stehen kleine Bäume mit einem hellen Stamm dazwischen.
    Pflanzen der Nebelwüste:

    Im Nebelwüstenhaus des Tropicariums werden etwa 90 seltene Arten aus Nebelwüsten gezeigt, vor allem aus der Namib-Wüste, darunter auch berühmte Besonderheiten wie Welwitschia mirabilis.

  • Eine grüne Wiese, im Hintergrund sind grüne Bäume zu sehen. Im Vordergrund blühen gelbe Blüten.
    Deutschland:

    Der Botanische Garten zeigt eine große Zahl (1459) von Pflanzenarten, die in Deutschland heimisch sind, und ermöglicht durch die Anordnung nach Lebensräumen einen guten Einblick in die Vielfalt heimischer Arten und ihrer Vergesellschaftung.

  • Nahaufnahme von einem hellbraunen Ast, auf dem zwei gelb-grüne Blüten blühen.
    Subantarktis:

    Der Palmengarten ist einer der wenigen Botanischen Gärten, die Pflanzen (300 Akzessionen) aus den südlichsten von Pflanzen bewachsenen Teilen der Erde sammeln. Unser Subantarktishaus ist entsprechend ein Unikum. Schwerpunkte sind Südamerika vom valdivianischen Regenwald bis Patagonien und Feuerland, Südinsel Neuseelands, subantarktische Inseln.

  • Außenaufnahme von verschiedenen grünen Kanarenpflanzen. Im Vordergrund befinden sich viele kleine, grüne Pflanzen.
    Kanaren:

    Im Botanischen Garten werden knapp 100 Pflanzenarten von den Kanaren gehalten und im Sommer gezeigt.

  • Nahaufnahme einer weißen Blüte. Die Blütenblätter sind geöffnet. Im Inneren der Blüte ist sie rosafarben mit einer gelbe Spitze.
    Ostasien:

    Der Botanische Garten zeigt im Freiland eine umfangreiche Auswahl besonders sehenswerter ostasiatischer Pflanzen. Auch im Palmengarten ist ein seit Jahren wachsendes Sortiment ostasiatischer Arten zu sehen.

  • Pflanzen mit schmalen, braunen Stämmen und grünen Blättern, die fast bis zum Glasdach des Gewächshauses reichen.
    Madagaskar:

    Mit 360 Arten in 600 Akzessionen hält der Palmengarten bedeutende Bestände aus dieser besonders interessanten und in weiten Teilen bedrohten Region. Ökologische Schwerpunkte sind Trockengebiete und Dornwälder, denen ein Haus im Tropicarium gewidmet ist. Weitere Arten sind in den Schauhäusern und der Sammlung zu sehen. Diese Sammlung soll u. a. in Kooperation mit dem BG Meise (Belgien) ausgebaut werden.

  • Ein großer Baumstamm befindet sich auf der linken Seite, der Boden ist mit Schnee bedeckt und kleine, rote Pflanzen schauen aus dem Schnee heraus. Im Hintergrund befinden sich weitere Bäume, einige davon haben kahle Äste.
    Nordamerika:

    Der Botanische Garten kultiviert eine Auswahl von etwa nordamerikanischen Stauden und Gehölzen, die einen Vergleich mit der Flora klimatisch ähnlicher Regionen in Europa erlauben.

  • Auf einer grünen Wiese blühen gelbe, weiße und rosafarbene Blüten.
    Mittelmeergebiet:

    Im Botanischen Garten und im Palmengarten ist eine große Zahl von Arten aus dem Mittelmeergebiet zu sehen, die viele Besucher vielleicht von Reisen kennen, bei uns aber im Freien überwintert werden können.

  • Verschiedene kleine, stachelige Kaktuspflanzen reihen sich vor größeren Kaktuspflanzen mit Stacheln rundherum ein. Die Pflanzen befinden sich in einem Gewächshaus. Von der Decke hängen andere stachelige Pflanzen herunter.
    Notocactus/Parodia:

    Seit 1977 wurde im Palmengarten eine Erhaltungssammlung mit dem Ziel aufgebaut, gefährdete Arten dieser Gruppe zu vermehren und in den Ursprungsländern wieder auszubringen, nachdem ein großer Teil der natürlichen Standorte erloschen oder zerstört sind. Derzeit sind etwa 230 Akzessionen vorhanden, womit diese Sammlung eine der größten der Gruppe und deshalb auch für internationale Forschungsvorhaben von Interesse ist.

  • An Holzbalken hängen verschiedene weiße, graue und rote kleine Schilder. Auf ihnen stehen verschiedene gefährdete Pflanzenarten.
    Rote-Liste-Arten:

    Der Botanische Garten kultiviert viele in Deutschland gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten, die Naturfreunde auch mit großem Aufwand wohl selten am natürlichen Standort zu sehen bekommen. Über 500 solcher Rote-Listen-Arten sind durch rote Etiketten kenntlich gemacht.

  • Draußen wurden mehrere Beete angelegt. Über einem davon befindet sich ein grüner Schutz. Die Beete sind im Hintergrund umgeben von grünen Bäumen. In den Beeten wachsen verschiedene grüne Pflanzen.
    Erhaltungskulturen regionaler Arten:

    Der Botanische Garten kultiviert und vermehrt gefährdete Pflanzenarten, für die Hessen eine besondere Verantwortung hat, und bringt die Pflanzen in Abstimmung mit Behörden und Naturschutzverbänden teils an geeigneten Standorten wieder aus, um die Populationen zu unterstützen.