Baum sucht Pate
Bäume sind als lebende Denkmäler ein wesentlicher Bestandteil des Palmengartens und des Botanischen Gartens. In Zeiten von Klimaextremen erfüllen sie wichtige ökologische Aufgaben: Sie reinigen die Luft, spenden Schatten und tragen zur Artenvielfalt bei, indem sie als Lebensraum für Insekten, Vögel und Eichhörnchen dienen.
Gleichzeitig sind Bäume Wetterextremen, Schädlingen und Krankheiten ausgesetzt. Für ihr Überleben brauchen sie Pflege, Wasser und Dünger. Der Erhalt der Bäume in Zeiten des Klimawandels erfordert einen immer größeren Einsatz von Personal und Energie.
Für all das brauchen wir Ihre Unterstützung! Übernehmen Sie eine Baumpatenschaft und schützen Sie damit unseren Bestand.
Im Palmengarten können Sie schon ab 40 Euro für ein Jahr Baumpatin oder Baumpate sein und dabei zwischen Zukunftsbäumen, Rekordbäumen, Bäumen mit Geschichte und dem Lebenden Fossil auswählen.
Jeder Pate und jede Patin erhält von uns als Dankeschön eine Patenschaftsurkunde sowie Informationen über den Patenbaum und seine Geschichte. Eine Patenschaft eignet sich auch als Geschenk, besonders für alle, die visionär in eine grüne Zukunft blicken.
Und so einfach geht's
Helfen Sie, unsere kostbaren Bäume zu erhalten und das Klima zu schützen:
1. Kategorie und Baum auswählen
Es gibt vier Kategorien mit unterschiedlichen Patenbeträgen, mit denen Sie sich jeweils für die Dauer eines Jahres engagieren können:
- Zukunftsbäume (40 Euro)
- Rekordbäume & Raritäten (90 Euro)
- Veteranen & Bäume mit Geschichte (200 Euro)
- Lebendes Fossil (500 Euro)
Wählen Sie aus einer der Kategorien Ihren Wunschpatenbaum aus. Hier finden Sie eine Liste mit allen Bäumen und Informationen dazu.
2. Anmeldung ausfüllen und Beitrag überweisen
Über dieses Formular können Sie uns mitteilen, für welchen Baum Sie eine Patenschaft übernehmen möchten.
Überweisen Sie nach der Anmeldung bitte Ihren Patenschaftsbeitrag in Höhe von 40, 90, 200 oder 500 Euro entsprechend der gewählten Kategorie auf das unten genannte Konto.
Stiftung Palmengarten und Botanischer Garten
Frankfurter Sparkasse 1822
IBAN: DE39 5005 0201 0200 5432 53
BIC: HELADEF1822
Stichwort: Spende Baumpatenschaft
3. Urkunde erhalten und stolze/r Pate/Patin sein
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Eingangsbestätigung und nach Eingang Ihrer Überweisung Ihre Patenschaftsurkunde. Auf Wunsch veröffentlichen wir Ihren Namen als Baumpate oder -patin auf unserer Website (ohne Angabe der Spendenhöhe).
Gut zu wissen:
Ihre Patenschaft läuft automatisch nach einem Jahr ab. Sie werden dann von uns angeschrieben und gefragt, ob Sie verlängern möchten. Bei einer Verlängerung wiederum um ein Jahr können Sie auch einen anderen Wunschbaum angeben.
Hinweis: Bei Beträgen unter 300 Euro reicht zur Anerkennung als Spende beim Finanzamt der Nachweis der Überweisung mit Verwendungszweck. Bitte geben Sie Ihren Wunsch nach einer Zuwendungsbescheinigung ggf. in der Anmeldung an.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter folgender E-Mail-Adresse zur Verfügung: baumpatenschaft-palmengarten@stadt-frankfurt.de
Diese Bäume brauchen Ihre Unterstützung
Als Patenbäume möchten wir Ihnen neben den echten Bäumen bewusst auch Palmen anbieten, weil diese Pflanzenfamilie für den Palmengarten namensgebend und in der botanischen Sammlung mit vielen Arten vertreten ist. Palmen sind botanisch keine Bäume, weil sie nicht wie diese über ein sekundäres Dickenwachstum des Stammes verfügen. Mit dem über seine ganze Länge gleich dicken holzigen Stamm und dem Schopf aus rosettig angeordneten Blättern werden Palmen aber zu den sogenannten Schopfbäumen gezählt.
Amerikanischer Zürgelbaum:(Celtis occidentalis)
Der mit den Ulmen verwandte Zürgelbaum stammt aus Nordamerika, wo er auch als Forstbaum gepflanzt wird. Er ist wärmeliebend und frosthart. Bei uns ist er ein beliebtes Ziergehölz, das mit dem Stadtklima gut zurechtkommt. Die 1-2 cm dicken, kugeligen Steinfrüchte färben sich zur Reife hin gelb, sind essbar und schmecken süßlich. Abkochungen der Rinde wurden in Nordamerika früher von der indigenen Bevölkerung gegen Erkältungskrankheiten genutzt. Der Baum wurde 2024 auf der Spielwiese als „Klimabaum“ gepflanzt.
Winter-Linde:(Tilia cordata)
Die in Europa weit verbreitete Winter-Linde gilt wegen ihrer herzförmigen Blätter als Liebessymbol. Sie wird über 1000 Jahre alt und rund 30 m hoch. Im Sommer erscheinen die weißlichen Blüten, die vor allem abends stark süß nach Honig duften. Lindenhonig schmeckt sehr mild. Linden wurden früher häufig auf Dorfplätzen oder an Höfen gepflanzt, mancherorts wurde unter ihnen sogar Gericht abgehalten oder sie waren Tanzbäume. Städtenamen wie Linz und Lindau leiten sich von der Linde ab. Der Baum wurde 2024 auf der Spielwiese wegen seines großen Anpassungsvermögens an Standort- und Klimaverhältnisse als „Klimabaum“ gepflanzt.
Schlafbaum:(Albizia julibrissin)
Der bis 25 m hohe, sommergrüne Baum gehört zur engeren Verwandtschaft der Mimosen und Akazien. Er klappt die Blätter in der Nacht zusammen. Im Sommer erscheinen die Blütenstände, die wie kleine rosa Puderquasten wirken. Die Schauwirkung wird durch die vielen silbrig glänzenden Staubfäden hervorgerufen. Im Mittelmeerraum ist der aus Asien stammende Schlafbaum ein beliebter schattenspendender Zierbaum. Der Baum wurde 2024 auf der Spielwiese als „Klimabaum“ gepflanzt.
Edelkastanie, Marone:(Castanea sativa)
Esskastanien werden seit der Antike im Mittelmeerraum kultiviert und wurden von den Römern nördlich der Alpen eingeführt. Sie sind robust und hitzeverträglich und werden um die 600 Jahre alt, einzelne Individuen sogar über 1000 Jahre. Die igelartigen Fruchtkugeln enthalten drei braune Nüsse (Maronen). Geröstete Maronen sind eine beliebte Nascherei auf vielen Weihnachtsmärkten. Die Blüten werden von Bienen gut besucht. Der beliebte Kastanienhonig hat einen herben Geschmack. Neben einer 2024 auf der Spielwiese als „Klimabaum“ gepflanzten Esskastanie gibt es auch noch wesentlich ältere Exemplare in der Nähe des Direktionsgebäudes.
Geweihbaum:(Gymnocladus dioicus)
Der Geweihbaum stammt aus dem östlichen Nordamerika, ist sehr trockenheits- und hitzeresistent und ist bei uns ein attraktives Ziergehölz. Die kahlen Zweige erinnern an ein Hirschgeweih. Die Früchte sind bräunliche Hülsen. Die rohen Samen sind sehr giftig wie bei vielen Leguminosen. Durch Erhitzen lässt sich das Gift aber zerstören. Früher wurden die Samen geröstet, um daraus ein kaffeeartiges Getränk aufzubrühen. Daher wird der Baum regional auch Kentucky Coffeetree genannt. Der Baum wurde 2024 auf der Spielwiese als „Klimabaum“ gepflanzt.
Ungarische Eiche:(Quercus frainetto)
Viele heimische Baumarten, darunter auch die Eichen, leiden unter den veränderten klimatischen Verhältnissen. Eichen aus Südeuropa, darunter auch die Ungarische Eiche, kommen mit Hitze und Trockenheit besser zurecht. Die gelappten, etwas lederigen Blätter sind tiefer eingeschnitten als bei der Stiel- und Traubeneiche. Eine Ungarische Eiche wurde 2022 als Zukunftsbaum auf einer Wiese gegenüber dem Stauden-und Päonienbeet als Ersatz für einen abgestorbenen Ahorn gepflanzt.
Elsbeere:(Sorbus torminalis)
Die sommergrüne, bis 15 Meter hohe Elsbeere kommt vor allem in warmen Trockenwäldern mit kalkreichen Böden von Nordafrika über Süd- und Mitteleuropa bis in den Iran vor. Die Blätter sind, ähnlich wie bei vielen Ahorn-Arten, gelappt. Die kleinen, weißlichen Blüten erscheinen in doldenartigen Blütenständen im Mai und werden durch Insekten bestäubt. Die braunen Apfelfrüchte werden im Herbst reif und sind nach Frosteinwirkung auch für den Menschen genießbar, werden aber zumeist nicht genutzt. Die Verbreitung der Samen erfolgt durch Vögel. Da die Elsbeere hitzetolerant und anspruchslos ist, eignet sie sich als Stadtbaum für wärmere Lagen. Sie befindet sich gegenüber dem Eingang zum Grüneburgpark.
Stechpalme:(Ilex aquifolium)
Die Stechpalme ist ein immergrüner Strauch aus dem atlantisch geprägten Europa, vom westlichen Mittelmeer bis nach Westdeutschland. Sie wächst selten und nur in günstigen Lagen auch baumförmig bis 15 m Höhe. Die ledrigen, glänzenden Blätter sind zumeist mit Dornen am Blattrand bewehrt. Die Art ist zweihäusig, es gibt also weibliche und männliche Pflanzen. Die kleinen Blüten erscheinen von Mai bis Juni und werden von Bienen bestäubt. Weibliche Pflanzen, wie dieses Exemplar, tragen vom Herbst bis in den Winter hinein lebhaft rote Steinfrüchte, die von Vögeln verbreitet werden. Die Stechpalme wird häufig in zahlreichen Sorten angepflanzt und ist besonders im winterlichen Garten attraktiv. Im Botanischen Garten steht sie am Weg gegenüber der Sand-Düne (Baum 547).
Echte Mispel:(Mespilus germanica)
Anders als der wissenschaftliche Name vermuten lässt, ist die Mispel nicht in Deutschland heimisch, sondern wurde erst von den Römern aus ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet (Kaukasus bis Nordiran) als Obstgehölz nach Mitteleuropa gebracht. Die Pflanze wächst strauchförmig, manchmal auch als kleiner Baum. Die großen, attraktiven Blüten erscheinen von Mai bis Juni. Die interessanten, braunen und leicht pelzigen Früchte werden im Herbst gebildet. Sie sind nach dem ersten Frost in überreifem Zustand genießbar und werden zumeist zu Mus oder Kompott verarbeitet. Angepflanzt wird zumeist die großfrüchtige Kulturform, die Früchte der Wildart sind wesentlich kleiner. Die Mispel steht im Botanischen Garten in der Nähe des Eingangs zum Grüneburgpark.
Europäische Zwergpalme:(Chamaerops humilis)
Die Europäische Zwergpalme ist eine der drei in Europa heimischen Palmen-Arten. In Spanien kommt sie bis in Höhen um 1200 Meter vor. Sie ist in der Macchie, im Buschland oder auch in immergrünen Eichenwäldern zu finden. Zwergpalmen sind mehrstämmig mit buschigem Wuchs. Ihre Stämme werden bis fünf Meter hoch. Die Europäische Zwergpalme ist zweihäusig, d. h. es gibt männliche und weibliche Individuen. Die Blätter wurden früher in Italien für diverse Flechtarbeiten verwendet. Im Zuge der immer milder werdenden Winter kann die Art an geschützten Standorten in Mitteleuropa auch frei ausgepflanzt gedeihen und nicht nur wie hier im Palmenhaus.
Feld-Ahorn 'Elsrijk':(Acer campestre 'Elsrijk')
Der Feld-Ahorn oder Maßholder ist die am weitesten verbreitete Art der Gattung und auch bei uns häufig wild anzutreffen, wird aber auch häufig im urbanen Raum gepflanzt, da er gut mit Stadtklima und Streusalzbelastung zurechtkommt. Die Sorte 'Elsrijk', auch als Kegel-Feldahorn bezeichnet, ist eine Auslese aus Straßenbäumen in der nordamerikanischen Stadt Ohio. Durch seine kompakte Form, Widerstandsfähigkeit gegen Mehltau und gute Verfügbarkeit über Baumschulen hat sie es auf die Straßenbaumliste der Gartenamtsleiterkonferenz geschafft. Unser Exemplar ist ein bundesweiter „Champion Tree“ und steht auf einem kleinen Rasenstück gegenüber dem südlichen Ende der Insektenwiese.
Amerikanischer Erdbeerbaum:(Arbutus menziesii)
Westlich des Hauses Leonhardsbrunn stehen nah beieinander der aus dem westlichen Mittelmeerraum stammende, oft reich fruchtende Westliche Erdbeerbaum (A. unedo) und der Amerikanische Erdbeerbaum, der sich durch seine leuchtend rot-braune, abblätternde Borke auszeichnet. Unser 1979 gepflanzter Baum ist mit einem Stammumfang von 1,32 Meter und 12 Meter Höhe der größte seiner Art in Deutschland.
Gold-Buche:(Fagus sylvatica 'Zlatia')
Die 21 m hohe Gold-Buche in der Nähe des Bambushaines verzweigt sich mit mehreren Stämmen wenig über dem Boden und hat dann eine sehr breite Krone. Diese Auslese unterscheidet sich von der normalen Rot-Buche durch ihren besonders frühen und vor allem goldgrünen Laubaustrieb. Die Gold-Buche wurde 1890 in einem Wald in Serbien entdeckt und kurze Zeit später von der Berliner Baumschule Späth in den Handel gebracht. Der Sortenname 'Zlatia' ist von dem serbischen Wort für Gold abgeleitet.
Indische Kreppmyrte:(Lagerstroemia indica)
Die Indische Kreppmyrte ist wegen ihrer farbenprächtigen Blüten und eines langen Blühzeitraums ein beliebter Zierbaum mediterraner und subtropischer Klimate, kommt aber an günstigen Standorten auch im milden Klima des Rhein-Main-Gebietes über den Winter. Ursprünglich stammt sie aus einem Gebiet vom Himalaya bis Indochina. Unser Exemplar steht direkt am Eingang zum Tropicarium und ist bundesweiter „Champion Tree“, also der dickste seiner Art.
Pinie:(Pinus pinea)
Diese Art wird auch Mittelmeer-Kiefer genannt. Der Nadelbaum stammt aus dem Mittelmeerraum und ist hier winterhart. Unsere Pinien am Oktogonbrunnen sowie in der Steppenanlage wurden in den 1980er Jahren im Zuge der Neugestaltung des Palmengartens gepflanzt. Sie dürften ein Alter von mindestens einem halben Jahrhundert haben. Solche recht alten Pinien sind in Deutschland selten anzutreffen, zumal sie in kälteren Gebieten hier im Freien nicht so gut gedeihen. Unsere stattlichen Pinien zeigen bereits die typische Schirmkrone älterer Exemplare. Regelmäßig bilden sie auch Zapfen.
Texas-Eiche:(Quercus texana)
Die Texas-Eiche ist eine schnellwachsende, laubabwerfende Eiche mit spitz gelappten Blättern, ähnlich, aber etwas schmaler als bei der häufig bei uns angepflanzten Rot-Eiche (Quercus rubra). Sie stammt aus dem Südosten der Vereinigten Staaten (Texas bis Illinois), vor allem dem unteren Tal des Mississippi und verträgt gut Überschwemmungen. Unsere Texas-Eiche ist ein bundesweiter Champion Tree mit 1,65 m Stammumfang und etwa 20 m Höhe. Sie steht südwestlich vom Steingarten Richtung Rhododendrongarten.
Lucombe-Eiche:(Quercus × hispanica 'Lucombeana')
Die Lucombe-Eiche ist eine Sorte der Spanischen Eiche, einer Hybride von Zerr-Eiche und Kork-Eiche, die aus einem 1763 gezogenen Sämling beim britischen Züchter William Lucombe hervorging. Die Bäume tragen keimfähige Eicheln, die aus diesen gezogenen Bäume sind in unterschiedlichem Maße den beiden Elternarten ähnlich und Grundlage für weitere Sorten. Unser Baum hat einen Umfang von 2,70 m und ist etwa 25 m hoch und befindet sich am südlichen Rand des Rosengartens.
Säulen-Eiche:(Quercus robur 'Fastigiata')
Das wahre Alter der Säulen-Eiche neben dem Direktionsgebäude bleibt rätselhaft, da Altersschätzungen und frühe Standortfotos nicht übereinstimmen. Mit einem Stammumfang von 6,20 m und 36 m Höhe gilt sie als Hessischer Monumentalbaum. Die Wuchsform geht auf eine spontane Mutation der „Schönen Eiche von Harreshausen“ in Hessen zurück. Die Äste wachsen hier nicht wie bei der normalen Stiel-Eiche waagerecht, sondern straff aufrecht. Im 18. Jh. galten Säulen-Eichen als gefragte Raritäten. Sie ist wohl älter als der Palmengarten.
Sapporo-Ulme:(Ulmus 'Sapporo Autumn Gold')
Die Sapporo-Ulme entstand im Botanischen Garten der Hokkaido-Universität in Sapporo als Zufallshybride von Japanischer und Sibirischer Ulme und war eine der ersten gegen das Ulmensterben resistenten Sorten, was zusammen mit der intensiv gelben Herbstfärbung zu ihrer Beliebtheit beitrug. Unser Baum zwischen Großem Weiher und Rosengarten wurde 1982 gepflanzt, hat einen Stammumfang von 2,30 m und ist 22 m hoch.
Honigpalme:(Jubaea chilensis)
Die Honigpalme, eine robuste Palme aus Chile, steht unter gesetzlichem Schutz und beeindruckt mit einer stattlichen Höhe von bis zu 25 Metern. Ihr dicker Stamm wird gekrönt von einem prachtvollen Schopf aus bis zu 5 Meter langen Fiederblättern. Doch das Beste: Aus ihrem Stamm lässt sich ein köstlicher, zuckerhaltiger Saft gewinnen, der zu Palmzucker, Palmhonig und sogar Palmwein verarbeitet werden kann. Zwei dieser exotischen Zuckerpalmen haben ihren Platz im Sommer-Sukkulentengarten gefunden, wo sie bestens gedeihen. Im Winter genießen sie den Luxus eines kleinen Schutzhauses, das sie vor eisigen Temperaturen und vor allem vor der gefürchteten Fäulnis bei nasskaltem Wetter bewahrt.
Spottnuss:(Carya tomentosa)
Die 1904 gepflanzte Spottnuss in der Nähe der Gärtnerei ist ein stattlicher, 25 m hoher Baum mit einem Stammumfang von 2,85 m. und damit die größte Spottnuss in Hessen. Die mit den Walnüssen verwandten Spottnüsse werden in ihrer amerikanischen Heimat bis 500 Jahre alt. Ihre Früchte haben eine dicke Schale und einen hellen, etwas kantigen Kern mit nur wenig, aber essbarem, Inhalt. Im Palmengarten werden die Nüsse bevorzugt von Eichhörnchen gefressen.
Prächtiger Trompetenbaum:(Catalpa speciosa)
Der 1876 gepflanzte Prächtige Trompetenbaum in der Nähe der Gärtnerei ist 19 m hoch bei einem Umfang von 3,63 m und damit der größte seiner Art in Deutschland. Seine trompetenförmigen Blüten sind in rund 20 cm langen Rispen vereint. Die stabförmigen Kapselfrüchte enthalten zahlreiche flache Flugsamen, deren Ränder ausgefranst bis behaart sind. Zu Beginn des 20. Jh. wurde das wetterfeste Holz des in den östlichen USA beheimateten Baumes bevorzugt für Eisenbahnschwellen verwendet, außerdem zu Dachschindeln und Zaunpfählen verarbeitet.
Atlas-Zeder:(Cedrus atlantica 'Glauca')
Die Atlas-Zeder am Kleinen Weiher wurde ca. 1909 gepflanzt, ist 24 m hoch und hat einen Stammumfang von 3,60 m. Die nach ihrer nordafrikanischen Heimat benannten Zedern können bis 40 m hoch und etwa 900 Jahre alt werden. Ihre Zapfen zerfallen bei der Reife am Baum. Zedernholz war bereits in der Antike ein wertvolles Bauholz und ist Grundlage für das in der Parfümindustrie geschätzte Zedernöl.
Mittelmeer-Zypresse:(Cupressus sempervirens f. horizontalis)
Im Bereich des Staudengartens wächst eine 1934 gepflanzte Mittelmeer-Zypresse mit waagerechten Seitenästen. Unser Exemplar hat eine Höhe von 19 m erreicht, bei einem Stammumfang von 2,79 m. Die Art ist sehr variabel und tritt in der breiten, mit waagerecht abstehenden Ästen versehenen Wildform sowie als schlanke, säulenförmige Kulturform auf. Heimisch im östlichen Mittelmeerraum, aber bereits in der Antike in zahlreiche Länder eingeführt, ist sie besonders bekannt aus Italien, etwa aus der Toskana.
Hänge-Buche:(Fagus sylvatica f. pendula)
Buchenwälder würden ohne Eingriffe des Menschen in weiten Teilen Mitteleuropas vorherrschen. Hier im Palmengarten gibt es mehrere alte Rot-Buchen, darunter besondere Auslesen. Die große Hänge-Buche neben dem Gesellschaftshaus in der Nähe des Eingangs Palmengartenstraße wurde schon zur Gründungszeit des Gartens gepflanzt, ist 17 m hoch, hat einen Kronendurchmesser von 21 m und einen Stammdurchmesser von 4,05 m. Einige Äste haben sich neu verwurzelt. Sie ist ein Monumentalbaum Hessens und seit 2024 ein Naturdenkmal.
Ginkgo:(Ginkgo biloba)
In der Goethe-Stadt Frankfurt ist der Ginkgobaum, der Lieblingsbaum des Dichterfürsten, sehr beliebt. Im Palmengarten stehen mehrere ältere Exemplare, darunter ein 1931 gepflanzter Baum in der Nähe des Direktionsgebäudes. Unser ältester, 23 m hoher Ginkgo wurde schon 1910 im Steingarten gepflanzt und hat einen Stammumfang von 3,10 m. Im Herbst färbt sich das Laub leuchtend gelb. Trotz seiner fächerförmig-breiten Blätter ist der Ginkgo näher mit den Nadelbäumen als mit den Laubbäumen verwandt. Er gilt als ein lebendes Fossil, verwandte Arten waren im Jura auch in Europa heimisch.
‚Senckenberg-Eibe‘:(Taxus baccata)
Die Senckenberg-Eibe ist der älteste Baum im Palmengarten und vielleicht sogar in ganz Frankfurt. Sie wurde vermutlich schon vor dem Dreißigjährigen Krieg am Eschenheimer Turm gepflanzt, wo im Jahr 1763 J.C. Senckenberg den ersten Botanischen Garten Frankfurts als Arzneipflanzengarten gründete. Als dieser Garten dann 1907 in den heutigen Nordteil des Palmengartens verlegt wurde, zog man die Eibe mit Dampfwalzen in einem auf Rollen gelagerten Holzkasten bis zu ihrem heutigen Standort am Südrand des Großen Spielplatzes.
Yulan-Magnolie:(Magnolia denudata)
Direkt westlich des Direktionsgebäudes steht eine 1935 gepflanzte und etwa 9 m hohe Yulan-Magnolie mit einem Stammumfang von 120 cm. Die Yulan-Magnolie ist eine Elternart der häufig gepflanzten Tulpen-Magnolie (Magnolia × soulangeana) und stammt aus dem Osten und Süden Chinas, war aber schon früh als Zierbaum über ihre Heimat hinaus verbreitet. Die weißen Blütenblätter werden in Ostasien gegessen.
Tokyo-Kirschen:(Prunus × yedoensis)
Unsere Tokyo-Kirschen in der Nähe der Gärtnerei gehen auf den Samen eines Kirschbaums zurück, der den Atombombenabwurf auf Hiroshima am 6. August 1945 überlebt hatte und den der Palmengarten 1958 über die Friedensinitiative Westend erhalten hat. Die Tokyo-Kirsche ist eine Hybride der Oshima-Kirsche (P. speciosa) und P. itosakura und eine der in Japan am häufigsten gepflanzten Kirschen und damit auch wichtig für die unter blühenden Kirschbäumen stattfindenden Hanami, mit denen in Japan der Frühlingsanfang gefeiert wird.
Siegellackpalme:(Cyrtostachys renda)
Die Siegellackpalme, auch bekannt als Lippenstiftpalme, ist ein wahres Schmuckstück der Tropen. Sie ist im tropischen Asien in den Tieflands-Regenwäldern und küstennahen Sümpfen zu Hause und wird in der Natur beeindruckende 20 Meter hoch. Äußerst markant sind der leuchtend rote Bereich am Stamm unterhalb des Blattschopfes sowie die intensiven roten Blattscheiden. Ein Anblick, der sofort ins Auge fällt. Viele Palmen müssen in unseren Gewächshäusern leider immer mal wieder gefällt werden, wenn sie einfach zu groß geworden sind. Die Siegellackpalme gehört noch zur Erstbepflanzung des Mangroven- und Küstenwaldhauses im Tropicarium, bleibt hier nur wenige Meter hoch und hat deshalb vermutlich noch viele Palmengarten-Jahre vor sich.
Urweltmammutbaum:(Metasequoia glyptostroboides)
Der Urweltmammutbaum wurde erst 1941 in China entdeckt. Es handelt sich um einen ursprünglichen Nadelbaum, der auch als lebendes Fossil gilt. Nach seiner Entdeckung wurden die Urweltmammutbäume vermehrt und weltweit an geeigneten Standorten gepflanzt. Unser Exemplar steht seit 1956 im Palmengarten seitlich des Steingartens, gehört also zu den frühen in Europa gepflanzten Mammutbäumen. Zum Winter wirft diese Konifere ihre Kurztriebe mitsamt ihren Nadeln ab.
Werden Sie Pate oder Patin!
Mit einer Baumpatenschaft können Sie den Erhalt unterstützen.
Wenn Sie sich gern im noch größeren Umfang für unsere Bäume engagieren oder eine Exklusiv-Patenschaft für Bäume möchten, die nicht auf der Patenbaumliste stehen, sprechen Sie uns gern direkt an.
Kontakt: Kirsten Grote-Bär, Leiterin Fundraising,
kirsten.grote@stadt-frankfurt.de, Telefon 212 44271.

Liste der Spender und Paten
Herzlichen Dank an:
Claudia Bahlke
Steffi Bausch
Annaluise Bitterberg
Marco Bitterberg
Gerhard Bolaender
Ingeborg Marlene Borchardt
Gisela Braun
Oliver Bromann
Prof. Thomas Busse
Rebecca Chucholowski
Claus Drath
Gerhard Dubois
Mechthild Ebenau
Bettina Ebner-Steinmetz
Heike Eichhorn
Katrin Endlich
Philip Engel
Tina Fokker
Barbara Brigitte Gerlach
Melanie Gerull
Susanne Geyer
Angela Gies
Stefan Gottfried
Gabriele Elisabeth Gottmann
Doris von Freyberg-Döpp
Matthias Geißler
Gomie Productions GmbH
Tillmann Grischy
Josephine Grube
Barbara Brigitte Güttler
Wolf Rüdiger Hansen
Matthias Heeren
Rosemarie Heilig
Hessen Shop
Karin Hohenberger
Dr. Michaela Hohberger
Kerstin Holmberg
Waltruad Horlebein
Karin Hothum
Michael Huber
Sibylle Huber
Ute Ickler
Elfi Ilgmann-Weiß
Gerhard Jahn
Simone Jasper
Louisa und Anja Johann
Ivana Jovanic
Beate Karsten
Angelika Klein-Bleek
Lara Kletzka
Olaf Kluge
Ricarda Knödler
Michaela Kämmerer
Kathrin Käseberg
Ute Landshut
Klaus Lede
Sabine Lehmann
Prof. Dr. Antje Michaela Lobin
Christina Moschini Dubois
Sabrina Ludewig
Gabriela Lund Communications
Ralf-Ulrich Löw
Esther Marx
Paul Marx
Friedjof Meyer
Jennifer Moritz
Roland Moser
Doris Müller
Torsten Müller
Naja Christina Nagorny-Koring
Nicole Novosel
Susan Olami-Koerfer
Stefan Opel
Carolin Oppenrieder
Heike Parow
Ralph Peat
Brigitte Peilstoecker
Martina Peter-Bolaender
Inge Carola Pons
David Michael Pörtner
Valerie Raschig-Mersinger
Gilda Rebello
Reisebüro am Bergener Rathaus
Gerhard Ricker
Reinhard Risch
Thomas und Moni Roth
Jürgen Rother
Uschi Rother
Petra und Dieter Rößner
Anne Rückschloß
Nina Schellhaase
Werner Schlepper
Andreas Schlund
Gabriela Schmid
Ralf Max Schmidt
Rita Schmidt
Heike Schnitzer
Nina Schroeren
Hand Sentürk-Kraft
Klaus Söhnel
Waltraud Söhnel
Anna Soppa
Dr. Lothar Spahlinger
Gabriele Spieler
Sebastian Sprott
Ulrike Stahl
Ingrid Stavridis
Dr. Bernhard Steiger
Susanne Steinfeld
Dr. Bernhard Steinmetz
Elke Striebing
Karoline und Gerd Stürmer
Katja Suhr
Leon Suhr
Juzo Suzuki
Holger Thomas
Nele Thomas
Nicole Thomas
Nils Thomas
Melanie Trunk
Andrea Ullrich
Katharina und Pascal Valentin
Vivadus GmbH
Astrid Wagner
Anton Wagner-Rundell
Renate Gertrud Waibler
Gesa Walcher
Stefan Gottfried Weber
Sylvia Weydert
Dennis Winkler
Tina Zapf-Rodríguez
Besuchen Sie unsere Patenkinder
Sie möchten sich einen der Bäume näher anschauen? Sie können sich einfach nicht entscheiden, welchen Baum Sie unterstützen möchten? Oder sind Sie auf der Suche nach einem entspannenden Spaziergang entlang dieser wunderbaren Gehölze? Unsere Karte (PDF) zeigt Ihnen, wo Sie die Baumpatenkinder finden. Im Garten sind die Bäume mit einem grünen Schild gekennzeichnet.
Digitaler Rundgang
Mit der kostenfreien Palmengarten-App besuchen Sie unter anderem die Patenschaftsbäume auf einem Rundgang durch den Garten. Darüber hinaus finden Sie zahlreiche Spaziergänge mit interessanten Infos rund um Botanik, Kultur und Leben im Palmengarten. Und wo es das nächste Eis gibt, verrät die App auch. Kostenfrei im Apple App Store und im Google Play Store.